Bundesteilhabegesetz umsetzen und weiterentwickeln
Eine Reihe von Regelungen des Bundesteilhabegesetzes sind schon in Kraft getreten. Am 1. Januar 2020 folgen weitere. Im Rahmen des aus dem Partizipationsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales geförderten Projektes "Förderung der Partizipation und Selbstvertretung behinderter Menschen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Bundesteilhabegesetzes" bieten wir u.a. die folgenden Informationen.
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Undercover-Raul im BIZEPS-Interview |
Gesendet von Ottmar Miles-Paul am 27.09.2016 |
Wien (kobinet) Behindertenaktivist Raul Krauthausen hat hunderte von E-Mails nach seinem #Heimexperiment und dem Bericht auf stern TV bekommen. "Davon waren weniger als 10 negativ. Ich glaube, daß wir ganz gut klargemacht, haben, daß es nicht um die Kritik an einem speziellen Heim oder an bestimmten Mitarbeitern geht, sondern um die Strukturen, die wir grundsätzlich kritisieren", so
Krauthausen heute im BIZEPS-Interview. Auslöser für die Aktion war das geplante Bundesteilhabegesetz, mit dem es für behinderte Menschen schwieriger werde, selbst frei zu entscheiden, wie und wo sie leben wollen. Betroffene befürchten, daß Ämter versuchen werden, Menschen in Heimen unterzubringen, die heute selbstbestimmt in eigenen Wohnformen leben.
"Der Diskurs ist komplex, (Noch)-nicht-Betroffene haben manchmal auch Angst, sich diesem Thema zu stellen. Viele sehen vordergründig nur die Kosten und nicht die menschenrechtliche Dimension", erklärte Krauthausen. "Oft wißen die Bewohner aber eben auch nicht, was mit Aßistenz alles möglich wäre. Auch wenn ich kein Fachmann bin, würde ich soweit gehen, zu schätzen, daß 70 % der Bewohner, die ich dort traf, auch allein mit Aßistenz leben könnten." Auch für die übrigen Bewohner gäbe es geeignetere Wohnformen inmitten der Gesellschaft, die wesentlich mehr Individualität und Selbstbestimmung ermöglichen würden als ein Heim – zum Beispiel das Leben in einer kleinen Wohngruppe.
Krauthausen findet es wichtig, das Thema zurückzuerobern: Weg von der permanenten Deutungshoheit der Entscheider und Betreiber dieser Einrichtungen. "Wir wollen auch nicht, daß Heime beßer werden, sondern wir stellen deren Existenz grundsätzlich in Frage", betonte der Berliner vom bundesdeutschen Netzwerk AbilityWatch.
zurückTermine
Staatsarchiv Ludwigsburg (Veranstalter: Kreisverband Bündnis 90/Die GRÜNEN Ludwigsburg), 25.04.2018, MI 19.30 Uhr - Einlass 19.00 Uhr, .

05.05.2018, SA Berlin

15.05.2018, DI 15.-17. Mai in Stuttgart

21.05.2018, MO Lobbach

21.05.2018, MO Köln: Start Köln-Ehrenfeld S-Bahn, Kundgebung 16:00 Uhr Odonien, Hornstr. 85, Köln-Neuehrenfeld

23.06.2018, SA Berlin

12.08.2018, SO Duderstadt vom 12. - 17. August 2018


13.04.2018, FR Mainz

06.04.2018, FR Berlin Treffen unabhängiger Teilhabeberatungsstellen Uhr
07.03.2018, MI Düsseldorf Anhörung zum Ausführungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes des Landtagsausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales 10:30 - 13:30 Uhr Uhr
28.02.2018, MI Köln-Deutz I Have a Dream: Perspektiven der Eingliederungshilfe 9:30 - 16:30 Uhr Uhr
22.02.2018, DO Berlin Haus der Demokratie Menschenrechte und Behinderung 19:00 Uhr
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aufgrund eines Beschlusses
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